Wer jemals nach Ende der Sowjetunion in Europa "Wahlbeobachtung" betrieben hat, der kommt an Grundwahrheiten nicht vorbei. Wenn man sich in den Wahllokalen kurz nach dem Zerfall der Sowjetunion die Wahldurchführung ansehen konnte, musste man Unterschiede zu der heimatlichen Erfahrung feststellen. In den Wahllokalen lief alles äußerst korrekt ab. Das mussten die Lehrerinnen aus den örtlichen Schulen schon in den Jahren der Sowjetunion gemacht haben. Ein anderer Eindruck konnte nicht entstehen.
Problematisch wurde die Übermittlung dieser Ergebnisse in die Wahlzentralen, weil niemand wissen konnte, wie auf die Elektronik eingewirkt wurde. Das ist aber das Grundproblem im Westen. Dort wird mehr und mehr versucht, Wahlen nicht mehr über Stimmzettel, sondern auf elektronischem Weg durchzuführen und damit der Manipulation Tür und Tor zu öffnen. Niemand sollte sagen, dass die ein "östliches" Problem sei. Der Westen steht für diese Manipulation.
Alles erinnert an angebliche "Wahlen", die man beobachten konnte und bei denen nicht nur deutsche Diplomaten davon berichteten, dass der amerikanische Botschafter vorher die Stimmverhältnisse zwischen Regierung und Opposition festgelegt hatte.
OSZE jetzt an die Front?
Zwanzig Jahre Wahlbeobachtung in der
Ukraine haben deutlich gemacht, wie Wahlen und ihre Beobachtung genutzt worden sind, "farbige Revolutionen" durchzusetzen. Dann wurden eben Wahlergebnisse, die nicht gefielen, von OSZE-Repräsentanten angefochten, damit man selbst zur Belohnung auf einen führenden Parlamentsposten gehievt werden sollte. Es ist längst überfällig, dass das Instrument der Wahlbeobachtung durch westliche Mächte nicht genutzt wird, um östliche Staaten unter erpresserischen Druck zu setzen. Die westlichen Staaten müssen endlich anerkennen, dass uneingeschränkte Wahlbeobachtung in ihren Staaten eine wesentliche Voraussetzung dafür ist, überhaupt noch von fairen und freien Wahlen sprechen zu können.
Die USA scheinen jetzt endlich Konsequenzen zu ziehen und der OSZE größere Möglichkeiten einzuräumen. Dafür ist es auch höchste Zeit, nachdem bei zurückliegenden Wahlen OSZE-Wahlbeobachter in den USA damit rechnen mussten, durch Polizisten erschossen zu werden
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