Militär - Syrien - Russland

Medwedew in einem Interview mit dem Handelsblatt

Medwedew lehnt ausländische Bodentruppen in Syrien strikt ab.

 
 
20:02 11.02.2016

 

Russland lehnt die von einigen arabischen Staaten geforderte Entsendung von ausländischen Bodentruppen nach Syrien entschieden ab: Der russische Premierminister Dmitri Medwedjew warnte für diesen Fall sogar vor einem "neuen Weltkrieg".

Statt Bodentruppen zu entsenden, müssten jetzt vor allem die USA und Russland massiv Druck auf alle Kriegsparteien ausüben, um eine Verhandlungslösung für einen Waffenstillstand in Syrien zu erreichen, sagte Medwedew in einem Interview mit dem "Handelsblatt" (Freitagausgabe) nach Angaben des Internetportals all-in.de. Am Donnerstagabend kam in München die Syrien-Kontaktgruppe zusammen, um nach einer Lösung nach der Vertagung der Genfer Gespräche zu suchen. Medwedjew warnte indes eindringlich: "Die Amerikaner und unsere arabischen Partner müssen es sich gut überlegen: Wollen sie einen permanenten Krieg?", fragte der russische Regierungschef das "Handelsblatt".

Ein solcher Krieg sei nicht schnell zu gewinnen, "besonders in der arabischen Welt. Dort kämpfen alle gegen alle", sagte Medwedjew, der die russische Delegation auf der Münchner Sicherheitskonferenz an diesem Wochenende anführt. Vor allem Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate hatten zum Einsatz von Bodentruppen aufgerufen und dazu die USA um eine Führungsrolle gebeten.

Die arabischen Golfstaaten wollen so der von russischen Kampfjets begleiteten Bodenoffensive des syrischen Führers Baschar al-Assad entgegentreten und den sogenannten Islamischen Staat bekämpfen.

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