Timoschenko pöbelt gegen Russland

Julia Timoschenko in der Rada

Ukraine vor Regierungswechsel - Timoschenko provoziert mit KZ-Vergleich

 

Politik

Die ukrainische Ex-Ministerpräsidentin Julia Timoschenko hat den sich abzeichnenden Regierungswechsel in Kiew mit einem „Wäschetausch im Konzentrationslager“ verglichen. Eine Ersetzung von Premier Jazenjuk durch Parlamentschef Wladimir Groisman wird ihr zufolge kaum etwas bringen.

Julia Timoschenko
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„Ich erinnere mich an den alten unlustigen Witz: Ein Wäschetausch im Konzentrationslager ist, wenn Baracke eins und Baracke zwei ihre Wäsche austauschen“, sagte Timoschenko am Dienstag während ihrer Ansprache in der Rada (ukrainisches Parlament) nach Angaben der Zeitung „Ukrainskaja prawda“. Sie mutmaßte, dass der Rada-Vorsitzende Wladimir Groisman, der als neuer Premierminister vorgeschlagen wurde, und der Amtsinhaber Jazenjuk infolge des Regierungswechsels einfach ihre Plätze tauschen würden.
Timoschenko, die in der Rada die Fraktion der populistischen Oppositions-Partei „Batkiwschtschyna“ leitet, war auch früher mit menschenverachtenden Äußerungen und wüsten Drohungen aufgefallen.
 

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Die inzwischen 55-Jährige war von 2007 bis 2010 Ministerpräsidentin der Ukraine und verbrachte danach zweieinhalb Jahre wegen Amtsmissbrauchs im Gefängnis. Im Zuge des Februar-Umsturzes von 2014 kam Timoschenko frei und wurde auf Einladung von Bundeskanzlerin Angela Merkel in der Berliner Charité medizinisch behandelt.
Die Ukraine steckt seit Monaten in einer Regierungskrise. Staatschef Petro Poroschenko drängt auf einen Rücktritt des korruptionsumwitterten Premierministers Arsenij Jazenjuk. Dieser hat im Februar überraschend ein Misstrauensvotum überstanden und kann bis September nicht mehr abgewählt werden.
In der vergangenen Woche erklärte sich der ukrainische Parlamentschef Wladimir Groisman bereit, als Ministerpräsident zu kandidieren. Vorgeschlagen hat ihn die Präsidentenpartei „Block Petro Poroschenkos“. Auch Jazenjuks „Volksfront“ sicherte Groisman Unterstützung zu.


Timoschenko pöbelt gegen Russland

Zeitungen 15:01 26.03.2014
 

 

 

 
 
 



 
 
 




 

 

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