Eigentlich war das Flugzeug noch in der Sowjetunion entwickelt worden, doch nach deren Zerfall wurde das Projekt wegen der wirtschaftlichen Probleme ausgesetzt. Erst im Jahr 1999 wurde das MiG-29K-Programm wiederaufgenommen. Der Kampfjet wurde zusätzlich modernisiert. Nun kann er bei Bedarf in der Luft betankt werden und ist dank Verbundwerkstoffen weniger sichtbar für gegnerische Radare.
Das maximale Startgewicht der Maschine beträgt 22,4 Tonnen, die Höchstgeschwindigkeit 2.300 km/h und der Kampfradius mehr als 1.300 Kilometer (mit zusätzlichen Treibstofftanks). Russland liefert solche Jagdflugzeuge auch an Indien.
Zur Bewaffnung der MiG-29K zählen Luft-Luft-Lenkraketen, Seezielflugkörper, Raketen zur Bekämpfung gegnerischer Radaranlagen sowie gelenkte Flugzeugbomben. Die modernisierte Radaranlage ermöglicht, vier Luftziele zeitgleich unter Beschuss zu nehmen. Die Maschine ist also stärker bewaffnet, als der Abfangjäger Su-33, der ebenfalls von der „Kusnezow“ mitgeführt wird, dabei aber nur Luftziele angreifen kann.
Testpilot Michail Beljajew lobt: „Die MiG-29K/KUB ist eine ausgezeichnete Maschine. Sie hatte von Anfang an hohe Wendigkeits-Parameter. Dabei wurden die Anforderungen an Sicherheit und Automatisierung eingehalten. Besonderer Wert wurde darauf gelegt, die Steuerung einfach und intuitiv verständlich zu machen. Es gibt auch einen riesigen Freiraum für künftige Modernisierungen, die auch noch in 10 bis 20 Jahren umgesetzt werden können.“
Pawel Wlassow, Geschäftsführer des für Testflüge zuständigen Gromow-Forschungsinstituts, fand ebenfalls Lobesworte für die MiG-29K: „Das ist ein modernes Mehrzweckflugzeug mit qualitativ neuen Kampfmöglichkeiten, mit einer höheren Nutzlastkapazität und einer breiteren Waffen-Palette.“
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