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Ermittlungen zu MH17-Absturz
MH17: Europäische Blindheit und ukrainische Geldgier tragen Mitschuld - Medien
11:59 19.10.2015
Die Wrack Teile von MH-17
Aus politischen und diplomatischen Gründen waren europäische Medien, Diplomaten und Politiker auf „einem Auge blind“ und konnten deshalb den MH-17-Konflikt nicht vermeiden. Für die Ukraine stand damals aber nicht die Flugsicherheit, sondern das Kassieren von Überfluggebühren an erster Stelle, berichten Kolumnisten der „Zeit”.
In der vergangenen Woche präsentierte der niederländische Sicherheitsrat seinen Abschlussbericht zum MH17-Absturz. Aus dem Bericht geht hervor, dass die malaysische Boeing mit einer Buk-Rakete abgeschossen worden war. Am selben Tag veröffentlichte auch der Buk-Hersteller Almaz Antey seinen Bericht. Dieser zeigt eindeutig, dass die Rakete von durch die ukrainische Armee kontrolliertem Territorium aus abgefeuert worden war.
In einem Gastbeitrag der „Zeit“ analysieren zwei Journalisten den niederländischen Bericht und kommen zum Schluss, dass die Ukraine die Hauptschuld an der Tragödie trägt – die Behörden des Landes hätten versagt, da sie bis zuletzt behaupteten, dass ihr Luftraum in einer Höhe ab rund 10.000 Metern sicher sei.
„Man muss sich fragen: War diese Behörde geeignet, um das zu entscheiden? Womöglich nicht. Ein Land im Kriegszustand hat viele Sorgen – die Sicherheit der zivilen Luftfahrt steht vielleicht nicht an erster Stelle.“, schreiben die Journalisten.
Dem Blatt zufolge hätten die Anwälte der Verwandten der Opfer behauptet, die Ukraine habe ihren Luftraum bewusst offen gelassen, um auch weiter die Überfluggebühren zu kassieren. Dabei, so der Zeit-Autor, stehe im niederländischen Bericht dazu ganz ausdrücklich geschrieben, dass, wenn ein Krisenland seinen Luftraum nicht schließt, dies nicht automatisch bedeute, dass er sicher sei.
Auch solche großen Fluggesellschaften wie Lufthansa hätten sich damals auf das Risiko eingelassen – um keine Zusatzkosten und längere Flugzeiten entstehen zu lassen.
Als es darum gegangen sei, die Gefährdungslage über einem Krisengebiet einzuschätzen, hätten die Mechanismen der internationalen Flugsicherheit auf ganzer Linie versagt, schreiben die Journalisten. Die Länder, denen die Airlines gehören, darunter auch die malaysische Regierung, hätten ihren Fluglinien davon abraten müssen, über einem Kampfgebiet zu fliegen.
Malaysia habe aber womöglich keine Mittel für eine solche Einschätzung gehabt, ganz im Gegensatz zu europäischen Nachrichtendiensten, Diplomaten und Politikern, die besser für eine Risikoabschätzung aufgestellt gewesen seien.
„Doch sie unterließen es, daraus für die Sicherheit der Flugpassagiere Schlüsse zu ziehen“, schreiben die Kolumnisten, „Mit anderen Worten: Europas Regierungen waren auf einem Auge blind, dem Auge der Flugsicherheit – aus politischen und diplomatischen Gründen.“
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