пятница, 17 июня 2016 г.

„Russen-Doping“ Meldonium im Westen legal.

L-Carnitin

„Russen-Doping“ Meldonium heißt im Westen Carnitin - und ist legal.

 
Sport   17:26 Uhr 17.06.2016                                                                                   Doping-Skandal
 

Im Westen gibt es mit Meldonium vergleichbare Präparate. Doch diese sind legal. Die Pharmaindustrie hält darüber ihre schützende Hand, wie RT berichtete.

 

Meldonium
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L-Carnitin heißt die Substanz, die in den USA den Sportlern vier Mal täglich in großer Menge verabreicht wird. Das Präparat wird nicht als Doping eingestuft. Gleichwohl ist die Verabreichung natürlicher Erythrozyten, die den Sportlern vor den Wettkämpfen zugeführt werden, verboten, wie der Direktor des Lettischen Instituts für organische Synthese, Ivars Kalviņš, in einem Interview mit dem TV-Sender erklärte.
 
Dies könne, so Kalviņš, durch die Position der Pharma-Lobby erklärt werden, die kein Interesse am Verbot ihrer Substanzen habe.

„Erythrozyten vor dem Wettkampf intravenös zu spritzen, gilt als Doping. Carnitin hingegen nicht. Was lobbyiert wird, wird auch geschützt“, so der Chemiker.



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Ivars Kalviņš ist der Erfinder des seit 1. Januar 2016 von der Wada verbotenen Mildronats – des Wirkstoffs von Meldonium. Die Substanz ist in den 1970-ern in Lettland entwickelt worden. Der metabolische Modulator stimuliert den Sauerstoffwechsel, wodurch die Belastbarkeit erhöht und die Regenerierung nach übermäßigen Belastungen angeregt wird. Der weltweit einzige Hersteller dieses Präparats ist das lettische Unternehmen „Grindeks“.
Zahlreiche Substanzen mit ähnlichen Wirkungen, die die sportlichen Leistungen ebenfalls verbessern können, würden jedoch weiterhin von dem Verbot ausgenommen, sagt Werner Möller, Professor an der Universität Aarhus. Mittel wie Carnitin bleiben also legal. 

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„Zahlreiche für Sportler verbotene Präparate haben keinerlei reale Wirkung gezeigt. Carnitin und Koffein aber, die zur Verbesserung sportlicher Leistungen verbreitet eingesetzt werden, stehen nicht auf der Verbotsliste“, sagt Möller. „Daran können wir nichts ändern. Nur die Wada verfügt darüber, welche Präparate verboten sind und welche nicht. Ich bin überzeugt, dass die Antidopingagentur den Ruf des Sports verteidigen will. Doch ich denke, sie verstehen, dass diese Schlacht verloren ist“, sagt der Professor.



 


 
 

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