
Lawrow: UN-Syrien-Gesandter „drückt sich vor seinen Pflichten“
Politik: 20:44 Uhr 12.07.2016
Russlands Außenminister Sergej Lawrow hat Staffan de Mistura beschuldigt, seinen Amtspflichten als UN-Sondergesandter für Syrien aus dem Wege zu gehen. Laut Lawrow zögert de Mistura unbegründet mit der Einberufung neuer Syrien-Gespräche.
![]() |
Konfrontation USA-Russland in Syrien erst am Anfang |
„Uns beunruhigt, dass Staffan de Mistura, Sondergesandter des UN-Generalsekretärs, sich in der letzten Zeit vor seinen Pflichten drückt“, äußerte Lawrow am Dienstag. Er verwies darauf, dass de Mistura — statt schnellstens eine neue Runde der innersyrischen Gespräche anzuberaumen – dazu aufrufe, dass zuerst Russland und die USA unter sich eine politische Regelung in Syrien aushandeln sollten. Erst danach werde er innersyrische Verhandlungen einberufen.
„Dieser Ansatz ist falsch“, so Lawrow. Das sei ein sehr schlechtes Signal an die unversöhnliche Opposition, die immer neue Ultimaten über Assads Rücktritt stelle, sagte Lawrow. Der Dialog zwischen Russland und den USA zu Syrien eigne sich nicht als Ersatz für die Friedensgespräche.
Die jüngsten Syrien-Gespräche in Genf hatten im April stattgefunden. Die für Mai geplante nächste Runde wurde abgesagt, weil es de Mistura nicht gelungen war, die Regierung und die Opposition in Syrien zu direkten Verhandlungen zu bewegen. Ein neuer Termin konnte bislang nicht vereinbart werden.
Комментариев нет:
Отправить комментарий