Zeitung: Russland plant „Vergeltung“ nach Mi-25-Abschuss.
Militär: 16:04 Uhr 11.07.2016
Nach dem Abschuss des Mi-25-Hubschraubers in Syrien plant Russland nach Angaben der Tageszeitung „Kommersant“ eine „Vergeltungsoperation“ gegen die Terrororganisation Daesh (auch „Islamischer Staat“, IS). Bei der Attacke auf den Hubschrauber waren am Freitag zwei russische Piloten getötet worden.
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Der abgeschossener russischer Kampfubschrauber bei Palmyra - zwei Piloten getötet |
Ein anonymer Sprecher im russischen Verteidigungsamt teilte „Kommersant“ mit, es würden zwei Optionen für die Vergeltung erwogen. So könnten die Luftangriffe intensiviert und erneut hochpräzise Marschflugkörper Kalibr-NK eingesetzt werden. Obwohl das Gros der russischen Streitkräfte aus Syrien abgezogen wurde, sind auf dem Stützpunkt Hmeimim in Latakia noch immer mehrere Jagdbomber Su-34 und Jagdflugzeuge Su-30 und Su-35 startklar. Mit Kalibr-Marschflugkörpern hatte die russische Marine im vergangenen Jahr — unter anderem auch vom Kaspischen Meer aus — Daesh-Stellungen in Syien angegriffen.
Doch intensivere Luftangriffe könnten die Feuerpause negativ beeinflussen, die in einzelnen Teilen Syriens gilt. Als zweite Option könnte Russland, so „Kommersant“, seinen einzigen Flugzeugträger „Admiral Kusnezow“ nutzen. Das Kriegsschiff, das planmäßig im Oktober ins Mittelmeer entsandt werden soll, könnte sich laut den Quellen der Zeitung bereits im August zu Syriens Küste auf den Weg machen.
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Flugdeckkreuzer „Kusnezow“: Kurs auf Syrien - Einsatzpläne bis zum Winter |
Die „Admiral Kusnezow“ führt etwa 15 Abfangjäger Su-33 und MiG 29K-Mehrzweckjäger und außerdem zehn Hubschrauber der Typen Ka-52K, Ka-27 und Ka-31 mit sich.
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